Höhenkirchen-Siegertsbrunn muss beim Haushalt den Gürtel enger schnallen.
Ende Februar beschloss der Gemeinderat auf Empfehlung des Haupt-, Sozial-, Werk- und Finanzausschus den Haushalt für das laufende Jahr.
Für das 2023 ist eine Kreditaufnahme in Höhe von rund neun Millionen Euro geplant, zusätzlich werden zwei Millionen Euro aus den Rücklagen entnommen. Hintergrund ist unter anderem die erhöhte Kreisumlage, die auf die gute Gewerbesteuereinnahmen aus dem Jahr 2021 zurückzuführen ist. Zu Buche schlägt auch die Steigerung der Strom- und Gaskosten, dafür müssen 220.000 Euro mehr eingestellt werden, doppelt so viel wie im Vorjahr.
300.000 Euro wurden für das neue Radwegekonzept eingestellt, wobei hier mit großzügigen Zuschüssen zu rechnen ist. Die Sanierung der Mehrzweckhalle wird 3,3 Millionen Euro kosten, die Hälfte kann über Zuschüsse abgefedert werden. Für Aufzug und Instandsetzungen des Seniorenzentrums wurden rund eine Million Euro eingeplant, für die neue Kindertagesstätte an der Bahnhofstraße auf dem Gelände der ehemaligen Feuerwehr Siegertsbrunn 2,5 Millionen, auch hier werden umfangreiche Förderungen erwartet.
Besonders freut uns Grüne, dass unser Antrag zur Unterstützung der Photovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen Dächern in den Haushalt aufgenommen wurde. Insgesamt sollen sechs PV-Anlagen im kommenden Jahr angepackt werden. Die Gemeinde finanziert die Photovoltaik-Anlagen auf dem Bauhof, auf dem Jugendfreizeitzentrum Bluebox und auf der Kinderkrippe Farbenfroh mit insgesamt 230.000 Euro. Mit der Bürgerenergie Unterhaching (BEU) laufen Gespräche über die Errichtung von PV-Anlagen auf dem Seniorenzentrum „Wohnen am Schlossanger“, der Sigoho-Marchwart-Grundschule sowie der Mehrzweckhalle. Die BEU errichtet die Anlagen auf den Gemeindedächern auf eigene Rechnung.
Angenommen wurden zudem Anträge für Finanzspritzen unter anderem für die Bogenschützen der Spielvereinigung Höhenkirchen-Siegertsbrunn und dem Verein Demensch zur Unterstützung von dementen Personen Menschen mit dementiellen Syndromen. Der Haushalt wird Anfang kommenden Jahres vom Gemeinderat beschlossen.
Damit der Gemeinderat immer zeitnah über die aktuelle Finanzlage informiert ist, wurde beschlossen, dass er vierteljährlich einen Überblick über die Haushaltskosten informiert wird.
Wir danken unserer Kämmerin Christine Schmidt, die wieder einen soliden Haushalt aufgestellt hat und wo nötig den Gemeinderat ermahnt, wenn Kosten und Ausgaben zu sehr steigen. Wir können uns nun schon viele Jahre auf ihr Wissen und ihre sehr gute Arbeit verlassen.
Für die Fraktion: Dorothee Stoewahse und Janine Schneider
Die namentlich gekennzeichneten Beiträge stellen eine Auswahl der Tagesordnungspunkte dar und spiegeln die subjektive Sicht der schreibenden Räte und Rätinnen wieder. Die weitere Berichterstattung findet sich in der Tagespresse und im Gemeindeblatt. Öffentliche Beschlüsse werden demnächst auch im Bürgerinformationssystem einsehbar sein.
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