Entschärfung der Parkplatznot: Grüne fordern Kurzzeitparkzone in der Rosenheimer Straße

Um die angespannte Parkplatzsituation an der Rosenheimer Straße zu entschärfen, fordern die Grünen in Höhenkirchen-Siegertsbrunn die Einführung einer Kurzzeitparkzone. Ziel des jetzt eingereichten Gemeinderatsantrags ist es, den Patient:innen der ansässigen Arztpraxen und den Kund:innen der Geschäfte mehr Platz zum Parken zu ermöglichen.

Der Antrag sieht vor, die Parkdauer auf der östlichen Seite der Rosenheimer Straße auf maximal drei Stunden zu begrenzen. Diese Zeitspanne reicht aus, um Einkäufe auch in mehreren Geschäften zu erledigen oder das Café zu besuchen, würde aber die Dauerparkenden motivieren, ihre eigenen Stellplätze auf den jeweiligen Grundstücken und Tiefgaragen zu nutzen und damit die Parkplätze im Straßenraum frei zu halten.

Die Grünen verweisen bei ihrem Antrag auf eine Studie zur Ermittlung der Parkdauer in der Rosenheimer Straße, die die Firma Gevas im Auftrag der Verwaltung erstellte. Demnach werden selbst zu Spitzenzeiten an den Vormittagen rund ein Drittel der Parkplätze von Langparkern genutzt, die ihr Fahrzeug drei Stunden oder länger stehen lassen. An den Samstag wird jedes fünfte Fahrzeug überhaupt nicht bewegt, es steht also von morgens bis abends im öffentlichen Raum, obwohl auf allen Grundstücken Stellplätze für die Anwohner zur Verfügung stehen.

Die dritte Bürgermeisterin, Bürgermeisterkandidatin und Kreisrätin Gudrun Hackl-Stoll: „Wir haben kein Kapazitätsproblem, sondern ein Nutzungsproblem. Die Einführung einer Kurzzeitparkzone ist eine pragmatische Lösung, um zu erreichen, dass die Bürger:innen unsere lokalen Geschäfte und Praxen problemlos nutzen können – und das ohne zusätzliche Kosten, sieht man vom einmaligen Aufstellen von Schildern einmal ab.“