Tempo bei der ARGE Wärme
Die Arbeitsgemeinschaft Wärme, in der sich zahlreiche Gemeinden rund um Höhenkirchen-Siegertsbrunn zusammengeschlossen haben, drückt aufs Tempo. Mit den Stadtwerken München seien Gespräche geführt worden, wie viele Gemeinden angeschlossen werden könnten und ob neue Bohrpunkte möglich und nötig seien. Es folgt eine Machbarkeitsstudie und Wirtschaftlichkeitsprüfung der Wärmenetze, dafür sollen jetzt Büros angeschrieben werden. Die Verwaltung kündigte an, dass das Thema auf der nächsten Gemeinderatssitzung im April besprochen werde. An dieser Stelle ein großer Dank ans Rathaus, das Thema ökologische und nachhaltige Wärmeversorgung mit Druck voranzubringen.
Ebenfalls voran geht es bei der Windkraft. Eine große Kiste voller Aktenordner gehen jetzt an das Landratsamt zur Prüfung der drei Windkraftanlagen im Höhenkirchener Forst.
Erich-Kästner-Schule wird um- und angebaut, Dreifach-Turnhalle geplant
Die im April 2021 in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie zur Erich-Kästner-Grund- und Mittelschule (wir berichteten) ist nun final zum Abschluss gekommen.
Wie geht es weiter mit der Erich-Kästner-Grund- und Mittelschule an der Brunnthaler Straße? Der Gemeinderat beriet über die drei Vorschläge des Architekturbüros Sitzberger: 1.) Bestandsumbau, 2.) Renovierung, Teilabriss und -neubau sowie 3.) Neubau auf dem Gemeindegrundstück am Gymnasium in Siegertsbrunn. Bei beiden Varianten im Bestandsbau an der Brunnthaler Straße ist zusätzlich der Neubau einer Dreifach-Turnhalle auf einem Extragrundstück geplant. Die Turnhalle soll vor dem Schulumbau errichtet werden.
Der Gemeinderat beschloss mit einer Gegenstimme, die Variante 2 voranzubringen. Das alte Schulgebäude mit dem markanten Türmchen, das direkt an der Brunnthaler Straße steht, wird erhalten und renoviert. Die alte Turnhalle auf dem hinteren Teil des Geländes und der Hausmeister-Bungalow werden abgerissen. Dadurch entstehen auf 400 Quadratmetern Flächen für neue Lernformen. So wird ein übergreifendes Gestaltungskonzept mit großem, zentralem Hof ermöglicht, Alt- und Neubau sollen durch ein Farbkonzept verbunden werden. Ggf. kann die Voraussetzung geschaffen werden, ein weiteres Stockwerk aufzusetzen. Die Bauzeit wird mit 4,5 Jahren angesetzt. Die Architekten betonten, dass die Renovierungskonzepte ökologisch nachhaltiger seien als ein kompletter Neubau.
Als dritte Variante wurde ein Neubau mit einer Zweifachturnhalle auf dem gemeindeeigenen Grundstück östlich des Gymnasiums in Siegertsbrunn vorgestellt. Das Gebäude wäre zweistöckig, um alle Räume unterzubringen. Nachteile wären neben ökologischen Gründen die mögliche Behinderung der Sichtachse zur Leonhardikirche durch den kompakten Baukörper, sowie ein Verkehrschaos durch zusätzliche Schüler und Lehrer, da die verkehrliche Erschließung des Grundstücks durch die angrenzenden Wohngebiete (RUWIDO-Bogen, Stumbeckbreite) schwierig sei. Die Idee des Neubaus wird nicht weiter verfolgt.
Als nächste Schritte soll zunächst eine Bedarfsanalyse für die Sportstätten erstellt werden, auch in Absprache mit der Gemeinde Brunnthal. Die Kosten sind schwer zu definieren und werden für die Variante 2 auf bis zu 20 Millionen Euro geschätzt, die Turnhalle auf bis zu 15 Millionen (jeweils nach Abzug der Förderungen). Die Räume der Mittelschule müssten von Brunnthal und Aying mitfinanziert werden. Einen Zeitrahmen für Teilabbruch und Neubau gibt es noch nicht – die Bürgermeisterin kündigte jedoch an, dass es sicher nicht vor dem Ende der Renovierung der Mehrzweckhalle weiter voran ginge.
Für die Fraktion: Dorothee Stoewahse
Die namentlich gekennzeichneten Beiträge stellen eine Auswahl der Tagesordnungspunkte dar und spiegeln die subjektive Sicht der schreibenden Räte und Rätinnen wieder. Die weitere Berichterstattung findet sich in der Tagespresse und im Gemeindeblatt. Öffentliche Beschlüsse werden demnächst auch im Bürgerinformationssystem einsehbar sein.
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