Integrativer Kindergarten
Der Neubau einer integrativen Kindertageseinrichtung auf dem ehemaligen Gelände der FF Siegertsbrunn kann umgesetzt werden. Die Architekten und Planer stellten den Neubau mit Verbindung zum denkmalgeschützen Gemeindekindergarten erneut im Gremium vor. Das in ökologischer Holzbauweise zu errichtende Gebäude passt sich gut an den Bestand an und soll sowohl eine Krippe als auch einen Kindergarten beherbergen. Über einen Verbindungsgang wird es mit dem Bestandsgebäude verbunden. Durch die seitliche Bauweise kann der große Garten mit seinem Baumbestand erhalten bleiben und so den Kindern weiterhin viel Platz zum Spielen bieten. Die Gesamtkosten für den Bau liegen nach aktueller Kostenschätzung bei 4 Millionen Euro. Der Bauausschuss erteilte einstimmig die Baugenehmigung.
Erweiterung Gymnasium
Ebenfalls zu entscheiden hatte der Ausschuss über den neu zu errichtenden Sportplatz südlich des Kirchenweges und die Erweiterung des Gymnasiums, welche vom Zweckverband Staatliche weiterführende Schulen im Südosten des Landkreises München geplant werden. Vorgesehen ist ein Sportplatz für das Gymnasium mit Laufbahn und Rasenfeld. Zur Nordseite soll die Streuobstwiese erweitert werden. Rund herum sind Feldhecken und Sträucher geplant. Nach Änderung des Flächennutzungsplans wurde der Bebauungsplan nun zur Auslegung freigegeben und eine Baugenehmigung erteilt. Beginn des Baus wird allerdings erst nach der Erweiterung des Schulgebäudes erfolgen.
Ebenfalls sein Einvernehmen gab der Ausschuss für die Baugenehmigung zur Erweiterung des bestehenden 4-zügigen Gymnasiums um einen Zug mit 15 Klassenzimmern, einem Mehrzwecksaal, einer Sporthalle und einem eingeschossigen Mensabaukörper. Aufgrund der Doppelnutzung des Konzertsaals für Schulveranstaltungen und öffentliche Konzerte ergab sich aufgrund der gemeindlichen Stellplatzsatzung ein Defizit von 72 KFZ Stellplätzen. Hier erteilte der Ausschuss mehrheitlich eine Befreiung. Die Argumentation: Konzerte und Schulveranstaltungen finden nicht gleichzeitig statt, so dass vorhandene Parkplätze wechselseitig genutzt werden können. Auch die Anbindung an die S-Bahn sowie die zentrale Lage im Ort ermöglichen einen Besuch auch ohne PKW. Die Schaffung von Parkplätzen würde zudem nur über eine Betonierung eines weiteren Feldes gelingen, was zum einen immense Kosten beträgt und zum anderen eine nicht nachvollziehbare Versiegelung des Landschaft nach sich ziehen würde.
Noch zu klären ist die Frage der Baustelleneinrichtung, die nur auf und neben dem Kirchenweg stattfinden kann. Dies bedeutet einen großen Einschnitt in die Nutzung des Weges über Jahre hinweg. Um die Belastung so gering wie möglich zu halten, soll der Baustellenverkehr nur bis zur Höhe des Gymnasiums fahren dürfen. Wie genau die Planung der Baustelleneinrichtung (Zuwegung, Container, Kran) aussehen soll und wie der Kirchenweg in der Baustellenzeit zu nutzen sein wird, soll dem Gremium zeitnah vorgestellt werden. Wir werden hier die bestmögliche Lösung suchen. Baubeginn soll noch in diesem Jahr, vermutlich im Sommer, sein. Der Termin für die Fertigstellung der Erweiterung liegt derzeit bei März 2027.
Für die Fraktion: Janine Schneider
Die namentlich gekennzeichneten Beiträge stellen eine Auswahl der Tagesordnungspunkte dar und spiegeln die subjektive Sicht der schreibenden Räte und Rätinnen wieder. Die weitere Berichterstattung findet sich in der Tagespresse und im Gemeindeblatt. Öffentliche Beschlüsse sind auch im Bürgerinformationssystem einsehbar.
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