Eröffnung des Mini-Kreisel

Gestern wurde die Ortsdurchfahrt in Höhenkirchen wieder geöffnet und der Automobilverkehr kann wieder ungehindert durch den Ort rollen. Wir sind alle gespannt, wie der Mini-Kreisel dann funktioniert.
Wird er dafür sorgen, dass der Verkehr „besser“ fließt?
Wird das dazu führen, dass noch mehr Autofahrer durch den Ort fahren?
Werden Fußgänger leichter die Straßen im Bereich Kreisel queren können?
Wird es für uns Radfahrer sicherer, übersichtlicher, bequemer, stressfreier?

Radfahren in HöSie ?
#MehrPlatzFürsRad“ fordern wir künftig in Höhenkirchen-Siegertsbrunn !

Denn: für Radfahrer ist im innerörtlichen Verkehr kein oder zu wenig Platz und Raum vorgesehen. Täglich wälzen sich die Blechlawinen durch den Ort. Autos belegen im Ort alle Verkehrswege und –plätze vollständig, so als hätten sie darauf ein Naturrecht.
Der ruhende Verkehr (=geparkte Autos) ist in vielen Strassen eine wahre Plage.
Gekennzeichnete und nur für Radfahrer ausgewiesene Wege und Trassen hingegen gibt es nicht, wenn, dann müssen sich Fußgänger und Radfahrer samt Kinderanhänger oft zu enge Verkehrswege teilen.
Ein durchgängiges und bürgerfreundliches Verkehrskonzept fehlt im Ort. Von einer Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer, nämlich Fußgänger, Rollstuhlfahrer, Radfahrer und Autofahrer sind wir meilenweit entfernt.

Dabei hat der Ort viele Geschäfte und attraktive Einkaufsmöglichkeiten, die fuß- und radläufig sehr nah, direkt und eigentlich einfach erreichbar sind. Schulen, Kindertagesstätten und Kindergärten liegen ebenfalls zentral oder nah. Erreichbarkeit und Entfernung rechtfertigen deshalb nicht die Benützung eines Autos mit Verbrennungsmotor. Der geringe Anteil von Radfahrern und Fußgängern im innerörtlichen Verkehr zeigt aber, dass das Autofahren innerorts einerseits bequemer ist und andererseits das Radfahren zu wenig sicher, unbequem ist und durch viele Umstände erschwert wird.

Wir wollen, dass innerörtliches Radfahren attraktiver wird, damit mehr Bürger das Auto stehen lassen, denn der innerörtliche Autoverkehr muss reduziert werden. Weniger Autoverkehr heißt mehr Lebensqualität !
Deshalb fordern wir:

• Tempo 30 innerorts auf allen Strassen rund um die Uhr
• Ausgewiesene und gesicherte Radwege auf der Münchner-, Rosenheimer- und Bahnhofstraße
• Einrichtung von Fahrradstraßen, besonders für die Haupt-Schulwege
• Radwege zum Sportplatz und Jugendtreff
• Erleichterungen für Radfahrer für die Unterführung am Bahnhof
• Ausgewiesene Fahrradparkplätze im ganzen Ort (besonders vor Geschäften, Rathaus und weiteren viel besuchten Örtlichkeiten)
• Ladestationennetz für E-Bikes im ganzen Ort
• Neubauprojekte, auch das Naturbad, zukünftig nur mit jeweils schlüssigem Radkonzept
• Mehr sichere Übergänge auf den Hauptverkehrsstraßen für Fußgänger, besonders unsere SeniorInnen

Was bringt uns das ?
Lärm und Dreck durch den Autoverkehr werden stark verringert. Die Ortszentren erfahren eine Belebung und werden für Handel, Gastronomie und Kunden attraktiver. Kinder jeden Alters und Schüler bewegen sich auf sicheren Radwegen. Das Leben für alle BürgerInnen wird im Ort lebenswerter. Radfahren wird schneller, sicherer und bequemer. Und gesund ist es sowieso!

 

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Schlagwörter: Verkehrspolitik


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