Rund 50 (Stadt-)Radler:innen haben sich am Samstag aufgemacht, um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: einige Kilometer auf das persönliche Radelkonto einzahlen und zugleich Infos über die geplanten Windkraftanlagen im Höhenkirchner Forst bekommen.
Die Radltour, eine gemeinsame Idee von Bürgermeisterin Mindy Konwitschny und der Umweltbeauftragten des Gemeinderates Dorothee Stoewahse, führte die Gruppe in den Wald Richtung Glashütte (Grasbrunner/Ecke Prinz Karl geräumt), in deren Nähe das nördlichste der drei Windräder gebaut werden soll.
Förster Martin Einwanger und Hans Gröbmayr von der Energieagentur Ebersberg-München berichteten detailliert über die Pläne und informierten über den besorgniserregenden Zustand des Waldes. Die Frage einer Radlerin, ob es nicht besser sei, den Wald in Ruhe zu lassen, statt Windräder zu bauen, beantwortete Förster Einwanger eindeutig: Die Schäden, die durch die Klimakrise und Trockenheit aufträten, seien gewaltig und um ein Vielfaches höher als die vergleichsweise kleinen Eingriffen durch den Bau von Windrädern, zumal die Fläche großzügig wieder aufgeforstet werde. Nichtstun und weiter auf Kohle und Gas setzen, führe dazu, dass der Wald langfristig nicht mehr überleben könne.
Hans Gröbmayr sagte: Wichtig sei, sowohl auf Photovoltaik, als auch auf Wind zu setzen. Im Sommer und am Tag gebe es wenig Wind, aber viel Sonne, im Winter und in der Nacht wehe der Wind. Beide Systeme ergänzten sich perfekt. Denn: „Der Wind ist der Bruder der Sonne.“
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