Bebauungsplan Wächterhofstr/Münchnerstr. aufgestellt. Weiterer Kiesantrag eingegangen.

Kleiner, Grüner, Sicherer – Bebauungsplan aufgestellt

Nach intensiven Diskussionen und mehreren Entwürfen in den letzten Jahren wurde im ersten Bauauschuss nach der Sommerpause einstimmig der Bebauungsplan für das Grundstück Münchner Straße/Ecke Wächterhofstraße (gegenüber der Tankstelle) aufgestellt.

Kleiner, Sicherer, Grüner – so kann man die jetzige Planung beschreiben. Statt großer Riegel ist eine Bebauung von zwei kleineren Wohngebäuden in der Wächterhofstraße und einem maßvollen Riegel für Gewerbe- und Wohnnutzung an der Münchnerstraße vorgesehen. Mit zurückversetzer Bebauung und ausreichend Abstand der Tiefgarageneinfahrt zum Bürgersteig wird der Sicherheit der Fußgänger*innen, allen voran den Schulkindern in der Wächterhofstraße, Rechnung getragen. Eine Mindestfläche von 30% pro Dach für Photovoltaik, eine vorgeschriebene Fassadenbegrünung, Verbot von Schottergärten, gute Fahrradstellplätze und festgesetzte Baumpflanzungen sorgen dafür, dass dieser Bebauungsplan den Ansprüchen des klimaschonenden Bauens gerechter wird. Eine Mehrheit für ein Flachdach mit Dachgarten und Photovoltaik konnte sich leider nicht finden. Daher ist zu hoffen, dass die nun vorgesehenen Dachschrägen auch weitgehend für Photovoltaik genutzt werden und sich an anderen Standorten Dachgärten realisieren lassen.

 

Neuer Kiesantrag eingegangen

Leider musste der Bauausschuss zur Kenntnis nehmen, dass inzwischen am 18. August ein weiterer Antrag zum Kiesabbau eingegangen ist. Dies teilte die Verwaltung dem Ausschuss mit. Der Antrag betrifft eine Fläche an der südlichen Gemeindegrenze Richtung Dürnhaar und wird dem Gemeinderat demnächst vorgelegt. Momentan liegt er noch zur Prüfung bei der Verwaltung. Wie man auch der Presse entnehmen kann, handelt es sich um eine größere und vom ersten Antrag unabhängige Fläche. Hinzu kommt, dass es sich um ein Waldgebiet handelt. Waldrodung für Kiesabbau ist für uns ein nicht nachvollziehbarer Weg und kann aus unserer Sicht auch nicht mittels Wiederaufforstung geheilt werden.

Man kann wohl mit Recht sagen, dass inzwischen „die Büchse der Pandorra“ in Sachen Kiesabbau für die Gemeinde längst geöffnet wurde. Das Thema wird uns Rät*innen und alle Bürger*innen also weiter und in größerem Umfang beschäftigen.

 

 

Für die Fraktion: Janine Schneider

Die namentlich gekennzeichneten Beiträge stellen eine Auswahl der Tagesordnungspunkte dar und spiegeln die subjektive Sicht der schreibenden Räte und Rätinnen wieder. Die weitere Berichterstattung findet sich in der Tagespresse und im Gemeindeblatt. Öffentliche Beschlüsse werden bald auch im Bürgerinformationssystem einsehbar sein.

 

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Schlagwörter: Bebauungsplan Kiesabbau


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