Ablehnung Kiesabbaugenehmigung / Machbarkeitsstudie beschlossen für die Erich Kästner Grund- und Mittelschule

 

Weiterhin alle Fraktionen gegen Kiesabbau

Nachdem der Kiesabbauunternehmer im Landratsamt aktualisierte Abbaupläne mit beschriebener Zuwegung zum Abbauort eingereicht hat, entfällt für die Gemeinde dieser Ablehnungsgrund.  Dennoch bleibt es dabei: alle Fraktionen wollen weiterhin kein Einvernehmen erteilen und bleiben bei der bereits in der fraktionsübergreifenden ablehnenden Stellungnahme.

Zudem sehen wir einige wichtige Vorgehen nicht korrekt vollzogen und kritisieren das Vorgehen der unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt.

  • Es ist in unseren Augen eine falsche Entscheidung, die Vergrämungsmaßnahmen weiterhin zu genehmigen, obwohl eine Entscheidung bislang nicht absehbar ist.
  • Des weiteren scheint die Artenschutzprüfung, vor allem zum Thema Vogelschutz, nicht korrekt durchgeführt worden zu sein, eine Stellungnahme des Landschaftsbüros Schober hierzu wird dem Landratsamt zugesandt.
  • Auch die Frage des Wasserschutzes – mit angrenzendem Wasserschutzgebiet und möglichen Wasservorrangflächen – ist in unseren Augen noch genauer zu klären.

Nach den Stellungnahmen aus den einzelnen Fraktionen stimmte der Ausschuss daher geschlossen gegen die Beschlussvorlage zum Einvernehmen.

 

Genau unter die Lupe nehmen: Machbarkeitsstudie für die Erich Kästner Grund- und Mittelschule

In der aktuellen Sitzung des Bau- und Liegenschaftsausschusses beschlossen die Mitglieder einstimmig eine Machbarkeitsstudie zur Erich Kästner Grund- und Mittelschule in Auftrag zu geben. Nachdem nun der Realschulbau Hohenbrunn zugeschlagen wurde, wollen wir uns ganz ausführlich mit der Erich Kästner Schule beschäftigen.

  • Wie kann die Raumnot langfristig – auch mit Blick auf den Rechtsanspruch auf Ganztagsschulbetreuung ab 2025 – behoben werden?
  • Welche Möglichkeiten bieten die verschiedensten Erweiterungs- oder Neubauten?
  • Wie soll der notwendige Neubau der Turnhalle erfolgen?
  • Auf welche Art und Weise kann Barrierefreiheit garantiert werden?

Hierzu soll sowohl am bereits bestehenden Standort als auch an alternativen Standorten im Ort die Machbarkeit geprüft werden. Damit wollen wir einen umfassenden Blick auf die Schule werfen und nicht einfach weitere Bauwerke anstückeln.

Gleichzeitig beschloss der Ausschuss außerdem eine Holzverkleidung für die geplanten Container. Eine Holzverkleidung hat vor allem den Vorteil Wärmebrücken zu verhindern und kann so ein angenehmes Raumklima herstellen. Auch die Fenster der Südseite sollen mit Holz verschattet werden können. Welcher Art das Holz sein soll wird im Zuge des Vergabebeschlusses noch abzustimmen sein. Wir Grünen fordern die Verwendung von heimischen, bestenfalls FSC zertifizierten, Hölzern für den Bau.

Die Vorteile einer solchen Holzverkleidung für die Containerlösung wiegen aus unserer Sicht die Mehrkosten von 65.000€ auf. Besonders erfreut hat uns, dass in der Planung für die Container auch Filteranlagen und ein Aufzug eingeplant sind. Den Kindern und Lehrkräften soll so ein gutes, barrierefreies Lernen und Arbeiten in den Containern garantiert werden.

 

 

Für die Fraktion: Janine Schneider

Die namentlich gekennzeichneten Beiträge stellen eine Auswahl der Tagesordnungspunkte dar und spiegeln die subjektive Sicht der schreibenden Räte und Rätinnen wieder. Die weitere Berichterstattung findet sich in der Tagespresse und im Gemeindeblatt. Öffentliche Beschlüsse werden bald auch im Bürgerinformationssystem einsehbar sein.

 

WhatsApp

Schlagwörter: Ratsbegrünung


Verwandte Artikel